Schönreuth


Kapelle in Schönreuth "Sankt Sebastian"

Im 15. Jahrhundert von dem Geschlecht der Bernklau gestiftet, wurde sie nach den Bränden 1694 und 1819 in den Jahren 1842 - 1844 romanisierend als Saalbau mit Satteldach, Glockentürmchen und Apsis, unter Verwendung alter Mauerbeständen, wiederaufgebaut. Das zeitgleich entstandene Altarbild zeigt das Martyrium des Heiligen Sebastian.
Die Filialkirche wurde 1991/1992 innen und außen grundlegend saniert.


Bild: Martin Zehrer

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Oberndorf

Filialkirche in Oberndorf "Sankt Georg"



Die Kirche stammt wohl aus dem elften Jahrhundert. Oberndorf dürfte damals auch schon Pfarrsitz gewesen sein. Bald darauf (1364/1387) verlor Oberndorf seinen Pfarrsitz und wurde der neuen Pfarrei Kemnath einverleibt.
Im Inneren der Kirche sind vor allem die alten Fresken beachtenswert. Während an den Wänden nur noch Bildreste der Apostel zu erkennen sind, sind in den Feldern des Kreuz-rippengewölbes die vier Evangelien-symbole Engel, Adler, Stier und Löwe in rötlich braunen Färbungen noch gut erhalten.





Nähere Einzelheiten als Auszug aus dem Kirchenführer: (verfasst von Pfarrer Heribert Krichenbauer)

Weithin sichtbar und beherrschend steht das altehrwürdige Gotteshaus auf der Anhöhe von Oberndorf. Sein massiver, schwerer Turm mit dem eingebauten Presbyterium (priesterlicher Altarraum) stammt wohl aus dem 11. Jahrhundert. Im Schenkungsbrief Kaiser Heinrich H. vom Jahr 1009 wurden die Bamberger Bischöfe auch Grund- und Landesherrn für Oberndorf. Sie gründeten hier vor 900 Jahren eine Kirche mit Seelsorgsstelle.
Ob nun dieses Kirchlein der hl. Katharina, wie die Diözesanbeschreibung von 1508 meldet, oder ob es dem hl. Georg geweiht war, wie dies seit 1665 bezeugt wird: beide Patrozinien deuten auf eine Bamberger Gründung des 11. Jahrhunderts hin. Oberndorf dürfte damals auch schon Pfarrsitz gewesen sein. Eine Waldsassener Urkunde berichtet nämlich, dass im Jahr 1286 „Chunradus decanus in Oberndorf“ (Konrad - Dekan) gewesen ist. Bald darauf (1364/1387) verlor Oberndorf seinen Pfarrsitz und wurde der neuen Pfarrei Kemnath als Filiale einverleibt.

Im Innern der Kirche sind vor allem die alten Fresken im Presbyterium beachtenswert. Während an den Wänden nur noch Bildreste der Apostel zu erkennen sind, sind in den Feldern des Kreuzrippen-gewölbes die vier Evangeliensymbole Engel, Adler, Stier und Löwe in rötlich braunen Färbungen noch gut erhalten. Hinter dem Altar ist die hl. Katharina links dargestellt, wie sie zum Verhör vor dem Kaiser steht, und rechts, wie Engel ihren Leichnam auf einer Bahre ins Katharinenkloster tragen.

Die drei Barockaltäre sind Anfang 1700 eingebaut worden und sind von sehr ursprünglicher Eigenart und Schönheit. Erwähnung verdient die etwas ältere Holzdecke des Langhauses aus getäfelten, mit Arkanthusranken bemalten Kassettenfeldern.

Die Außenfassade der Kirche wurde 1975 neu verputzt und auf der Nordseite das Quadermauerwerk aus einheimischem Sandstein freigelegt.
Ein rätselhafter Menschenkopf, der dem 13. Jahrhundert zugerechnet wird, ist außen an der Rückseite der Sakristei zu bestaunen.




Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt


Unsere Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde 1448 als dreischiffige, spätgotische Hallenkirche erbaut. Die Innenausstattung ist barock. Das Altarbild am Hochhalter, das 1859 von zwei einheimischen Malern gefertigt wurde, zeigt Mariä Aufnahme in den Himmel. Im Altartisch befindet sich das gefasste Skelett des Katakombenheiligen Primianus.
Der Kirchturm, der sich mit quadratischem Grundriss anfügt, diente zugleich als Stadt-turm mit einer torartigen Durchfahrt. Er ist das höchste Bauwerk der Stadt.
  













Nähere Einzelheiten als Auszug aus dem Kirchenführer:  (verfasst von Pfarrer Heribert Krichenbauer)
Am Ostende des Stadtplatzes, wo sich jetzt die Pfarrkirche erhebt, stand schon seit 1259 eine Marienkirche mit Pfarrhof und Gottesacker. Eine Urkunde von 1364, in der Pfalzgraf Rupprecht der Priesterschaft des Amtes Waldeck die Testierfreiheit (das Recht über ihren Besitz letztwillig zu verfügen) gewährt, wird auch ein Priester zu Kemnath genannt. Am Sonntag nach Lorenzi des Jahres 1387 stiftete die Kemnather Bürgerschaft eine Frühmesse »in ihre Pfarrkirche der Stadt zu Kemnath”. Der Pfarrsitz war also in der Zeit zwischen 1364 und 1387 von Oberndorf, dem ursprünglichen Pfarrort, nach Kemnath verlegt worden.

Die spätgotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
In der Mitte des 15. Jahrhunderts begnügten sich die zu Wohlstand gekommenen Bürger nicht mehr mit dem alten, unscheinbaren Kirchlein und sie erbauten die neue, ansehnliche Pfarrkirche, die Mariä Himmelfahrt geweiht wurde. Dieses Gotteshaus ist heute noch Kemnaths schönster Besitz. Ihr spitzer Kirchturm überragt weithin sichtbar als Wahrzeichen die Stadt. Der Kirchturm diente ]ahrhunderte lang auch als östlicher Stadtturm und bildet noch heute die Tordurchfahrt.

Das
Innere der Kirche überrascht durch seine architektonisch ausgewogene Harmonie. Die weite, dreischiffige Halle ist maßvoll und klar mit ihren Kreuzrippengewölben, die aus Säulen und Wand-pfeilern aufwachsen. Dieser herbe, spätgotische Raum umgibt den Beter mit wohltuender Geborgenheit. Der warme, graubraune Ton des einheimischen Sandsteins bildet einen reizvollen Kontrast zu den barocken Altären und Heiligenfiguren und spiegelt etwas wieder vom Charakter der oberpfälzischen Landschaft und ihrer Menschen.
Der Baumeister der Pfarrkirche ist zwar unbekannt, doch waren es sicher Kemnather Handwerker, die diese Kirche erbaut haben. Das Jahr der Erbauung nennt eine Inschrift außen über dem linken Eingangsportal:
  ANNO D MCCCCXLVIII (= Jahr des Herrn 1448)
Malerisch gestaltet ist die gemauerte Westempore mit den steingehauenen Ornamenten.

Innenausstattung
Der barocke Hochaltar wurde 1644 eingebaut und 1690 vom Regensburger Weihbischof Albert Ernst von Warttenberg geweiht. Im Jahr 1739 wurde der Hochaltar vom Schreiner Johann Ekhmann grundlegend erneuert und vom Maler Anton Wild farblich gefasst. Beide Meister stammten aus Kemnath. Das Altargemälde stellt die Aufnahme Mariens in den Himmel dar und wurde 1859 von den Kemnather Malern Johann und Anton Wild geschaffen. Einheimische Gesichter dienten als Modelle für die Darstellung Mariens und der Apostel.

Das Patrozinium der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt” wird jährlich am 15. August festlich begangen. 1908 wurde der Hochaltar mit einem neuen Tabernakelaufbau geschmückt, dem Werk des Regensburger Bildhauers G. Schreiner, der auch die Kanzel gefertigt hat.
Der Glasschrein unter der Altarmensa birgt die Reliquie des heiligen Primian. Eine Urkunde des Regensburger Weihbischofs Albert Ernst von Warttenberg von 1692 gibt nähere Auskunft über diesen Heiligen. Der Leib des Märtyrers Primian wurde unter Papst Urban VIII am 27. August 1628 aus der Kallistus-Katakombe in Rom erhoben. Genau 64 Jahre danach, am 27. August 1692, wurden die Gebeine dieses Heiligen dem Pfarrer Christoph Arckhauer für die Pfarrei Kemnath übergeben und am 31. Mai 1693 hier zur Verehrung ausgesetzt. An diesem Tag feiert die Pfarrei jährlich das Gedächtnis des heiligen Primian. Er wird auch als Stadtpatron verehrt. Eine Säule mit dem Heiligen ziert den Primianusplatz bei der Sparkasse.
  
Ausführliche Erklärungen über die anderen Altäre, Statuen und Bilder der Kirche finden Sie im Kirchenführer, erhältlich am Schriftenstand links unter der Empore.

 

Unsere Kirchen und Kapellen


In unserer Pfarrei gibt es neben unserer
Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt
noch einige Filialkirchen und Kapellen:


Sankt Georg in Oberndorf, Filialkirche

Sankt Sebastian in Schönreuth, Filialkirche

Kalvarienbergkirche  "Zum gekreuzigten Heiland"

Sankt Maria Magdalena, Friedhofskirche

Kapelle im Krankenhaus Kemnath (Kliniken Nordoberpfalz AG)

Kapelle im Seniorenheim Haus Falkenstein des BRK



Weiterhin befinden sich noch einige schöne kleine Kapellen in unserer Pfarrei:


Kaibitz, Haunritz, Kuchenreuth, Lindenhof, Berndorf, Lichtenhof, Gmündmühle

Blumenschmuck & Kirchenreinigung

 

 Mehrere fleißige Frauen aus unserer Pfarrgemeinde kümmern sich während des ganzen Jahres um den ansprechenden Blumenschmuck in der Stadtpfarrkirche.
Viele Pfarrangehörige spenden dazu Blumen aus ihren eigenen Gärten.

 

 
Unsere treue „Putzkolonne“ reinigt immer freitags den gesamten Kirchenraum, die Empore und die Sakristei:

Frau Hildegard Wolf

Frau Irmgard Lorenz